HSM shredstar X5 Aktenvernichter, Sicherheitsstufe P-4, 5 Blatt (Partikelschnitt) mit CD-Schredder test
Erster Eindruck:
Zum Test kommt heute der HSM Shredstar X5 Aktenvernichter. Das HSM Shredstar Gerät ist ein Einsteigerklasse-Gerät mit einer guten und für den Normalbedarf hohen Sicherheitsstufe (P-4). Für den Privatbedarf würden auch Sicherheitsstufe P-3, aber falls man „neugierige Nachbarn“ hat – kann auch P-4 empfehlenswert sein.
Wir empfehlen P-4 (Partikelgröße etwa 4,5 x 30 mm) für Notare oder Mediziner-Praxen, da hier praktisch alle Daten vertraulich sind. Der HSM X5 passt zudem optisch super in eine Arztpraxis oder Designer-Loft, mit seiner weiß-silbernen Farbe. In der „Bürogerätelandschaft“ fällt er auf, wenn man ihn gut sichtbar in den Raum stellt. Unter dem Schreibtisch natürlich nicht, der HSM X5 passt auch überall drunter mit seinen sehr kompakt (25 x 35 x 39 cm) Abmaßen und leichten Bauweise (nur 4,5 kg) – zudem hilft der staubdichte Auffangbehälter mit 18 Litern Fassungsvermögen. Der HSM Shredstar X5 produziert einen weißen Papierberg, welcher ab und zu umgestoßen werden sollte, wenn man den X5 nicht dauernd leeren möchte. Die Papierschnipsel ragen ins Schneidwerk, wenn der Behälter von außen ungefähr ¾ voll ist – im Sichtfenster gut erkennbar.
Die Anzeige „Behälter voll“ gibt es leider erst in höheren Preisklassen. Den Papierberg erkennt man aber sehr zuverlässig durch das klare Kunststoff-Sichtfenster. Bei rund ¾ des maximalen Füllstandes, empfiehlt es sich, den Papierberg durch rütteln einzuebnen. Denn ab dann geraten Papierreste von unten (wieder) in den Schneidkopf und verstopfen ihn dann (regelmäßig).
Hinter dem Papier-Einwurfschlitz liegt der Einwurf mit dem extra Fach für die CDs/DVDs oder Kreditkarten (mit einem Fassungsvermögen von maximal 4-5 CD-/DVD-/Kartenreste).
Es gibt 3 LEDs für die Grundfunktionen:
LED für Ein/Aus,
LED zur Anzeige von Papierstau (Overload) – zu viel Papier im Einwurfschlitz. Der Einzug läuft rückwärts und schiebt dann das Papier wieder heraus. Besonders hilfreich war dabei der R-Knopf (Reverse) zur Unterstützung. Das Schlimmste ist es, wenn das Papier beim Herausziehen abreißt, denn dann mussten wir mit Pinzette und Flachzange die Papierreste einzeln aus dem Schneidwerk entfernen (Strom vorher aus!!). Ein Aufschrauben beendet sofort die Hersteller-Garantie.
LED zur Anzeige bei Überhitzung (Overheat) – der Hersteller empfiehlt 30min Pause. Zum Entleeren des Auffangbehälters muss der Schneidkopf an den 2 Griffen abgenommen werden. Wobei immer wieder Papierschnipsel vom Schneidkopf auf den Boden fallen.
Das beiliegende, mehrsprachige, reich bebilderte Handbuch erklärt auch auf Deutsch (6 Seiten) die notwendigen Funktionen und Besonderheiten.
Das Betriebsgeräusch ist äußerst angenehm und rechtfertig aus unserer Sicht den Kauf bereits zu Hälfte (58 dB im Leerlauf). Bei „Papierkontakt“ werden es dann einmal kurz 64 dB im Betrieb – alles kein Vergleich zu anderen Aktenvernichtern der Preisklasse (bis zu 75 dB), obwohl der Motor mit einer Leistung von 125 Watt schon sehr schwach ausgelegt ist. Es sind knapp 10 Sekunden für’s Zerschneiden einer DIN A4 Seite – bei voller Kapazitätsauslastung von 5 Blatt, sind es dann 11,5 Sekunden. Das Betriebsgeräusch beim Papierkontakt ist aber angenehmer als bei der Mehrzahl der Aktenvernichter in der (rund) 50€ – Preisklasse.
Wie und was haben wir getestet?
Getestet haben wir den HSM Shredstar X5 – nach Anleitung, also – das Gerät soll maximal 5 Blätter (80 g. / qm) oder 6 Blätter (70 g./qm) pro Durchgang schaffen. Die maximale Menge an Papier richtet sich in erster Linie nach der Motorleistung – und diese ist mit 125 Watt echt schwach. Da darf man leider nicht mehr Blätter pro Durchgang „erwarten“ – die Anforderungen im privaten Bereich / kleinem Büro (bis 3 Personen) sind in der Regel auch nicht sehr hoch, da es zumeist nur wenige Blätter (circa 20) pro Tag zu vernichten gibt. So die Planung bei der Konstruktion des X5 seitens des Herstellers.
HSM shredstar X5 Aktenvernichter test
Zunächst haben wir gleichmäßige Packen von 5 Blatt (80 g.) abgezählt und eingeworfen – mit und ohne (verschiedener) Büro“tacker“- und Heftklammern – vorab: diese waren kein Problem. Große Büroklammern sind von Hersteller jedoch nicht erlaubt, denn sie belasten das Schneidwerk zu stark.Hintergrund: Die Schneidwellen können bei Beschädigung nicht einfach ausgetauscht oder nachgeschärft werden. Das bedeutet das Ende für das Gerät – und ein Neukauf wäre dann nötig.
Mit 58 dB Anfangslautstärke startet das Gerät per Automatik (über Lichtschranke in der Mitte des Einwurfschlitz) und „beschleunigt“ dann auf 64 dB bevor das Papier zerschnitten wird. Nach (handgestoppten) 11,5 Sekunden beendet der HSM X5 den Schneidvorgang für das „kleine Paket“. Der Hersteller legt beim HSM X5 maximal 5 Blätter (80 gr. / qm Qualität) und 6 Seiten (70 gr.) als maximal mögliche Papiermenge fest, die gerade noch so durchgeht, ohne (regelmäßig) zu Papierstaus zu führen.
Man hört aber sofort am Verarbeitungsgeräusch, dass der HSM X5 bei dieser Menge schon sehr zu kämpfen hat – aber er schafft beide Maximalmenge vollständig und regelmäßig. Die Verarbeitungsgeschwindigkeit sinkt dabei stark und der Schneidmotor erwärmt sich sowohl mess- als auch fühlbar. Ein Dauerbetrieb bei dieser Maximallast ist nur für gemessenen 4 Minuten möglich – ausreichend im Heimbetrieb. Die Abkühlpause ist dann zwischen 14-15 Minuten. Am schnellsten arbeitet man daher, indem man die Papiermenge festlegt, die unterhalb der Maximalmenge liegt und so die Abkühlphase aufschiebt, oder sogar vermeidet.
Beim Testen konnten wir diese (optimale) Dauerlast ermitteln – und möchte man möglichst viel Papier vernichten – zum Beispiel den Inhalt eines (schmalen) Aktenordners – empfehlen wir für den HSM Shredstar X5 eine Dauerleistung von 3-4 Blättern pro Durchgang zu wählen – da braucht er „nur“ 10 Sekunden pro „3er Pack“ und die Menge des verarbeiteten Papiers ließe sich knapp verdoppeln durch die längere, pausenfreie Laufzeit. Der Hersteller HSM schließt für den X5 (und auch für viele andere HSM-Geräte) viele Medien von der Verarbeitung im Papierschlitz aus:
Fenster- oder Luftpolsterumschläge,
Zeitungen,
Kunststoff-Folien,
laminierte Dokumente,
Karton,
Plastik(karten),
klebendes oder hartes Material.
„Normale“ Tacker- und Büroklammern (keine Großen!) sind erlaubt, machten in unserem Test auch keine Probleme.
Abschließend – CDs/DVDs werden in rund 3,5 Sekunden in 15 mm breite Streifen zerschnitten. Wer nur 1-2 CD/DVDs in 15 mm breite Streifen zerschneiden will, kann das auch schnell mit einem Alleschneider oder einer stabilen (Büro)schere. Der HSM X5 kann das mit einem extra Schneider für Kunststoff. Dabei fängt der HSM X5 Shredstar die Kunststoff-Reste sauber getrennt in einem kleinen separaten Auffangbehälter auf – hier passen maximal 4 Scheiben hinein. Falls sehr viel mehr CDs/DVDs zerschnitten werden sollen, oder man braucht vielleicht mehr Platz für Papierreste, kann man leider den kleinen Auffangbehälter nicht aushängen – ein Sensor überwacht und verhindert das. Den Grund dafür nannte uns der HSM Support am Telefon: „Es soll hierdurch Plastik und Papier sauber getrennt bleiben“. Leider sind die Messer für CDs/DVDs ausreichend, aber bei Kreditkarten nicht fein genug (15 mm Breite) um den auf den meisten (Kredit)Karten vorhandenen Chip zu zerschneiden. Wir haben den Chip vorab mit einer Büroschere zerschnitten und dann die Karte in den Schlitz geworfen. Zumeist werden ja nur 1-2 Karten pro Tag zerschnitten.
Fazit:
HSM shredstar X5 Aktenvernichter
Der HSM X5 ist ein zuverlässiges Gerät mit hohem Sicherheitsstandard für‘s Home-Office oder kleinem Büro (max. 3 Personen) – der Aktenvernichter hat quasi „Vollausstattung“ mit extra Fach für CDs/DVDs/Karten. Bei den Karten sollte man den Karten-Chip vor dem Einwerfen mit einer Schere zerschneiden, denn durch die Schnittbreite von 15mm wird der Chip oft nicht „erwischt“. Gefallen hat uns auch der separaten Auffangbehälter für CDs/DVDs/Karten in ausreichender Größe. Braucht man den kleinen Auffangbehälter nicht (mehr) kann man ihn leider nicht „weglassen“, denn ohne diesen Behälter funktioniert der X5 nicht – Grund: ein eingebauter Sensor.
… und sonst noch etwas.?
… ja, HSM empfiehlt bei dem X5 regelmäßig Öl einzusetzen und zwar nach jeder Leerung des Auffangbehälters – und/oder bei nachlassender Schneidleistung (siehe Anleitung S.7). Der Hersteller liefert dazu gleich ein 250ml großes Öl-Fläschchen mit (das macht nicht jeder Hersteller). Ein regelmäßiger Öl-Einsatz ist bei allen Aktenvernichtern wichtig, um die Schneidleistung konstant und den Motor leise zu erhalten. Anwendung: „Spritzen Sie das Spezial-Öl durch die Papierzufuhr auf ganzer Breite auf die Schneidwellen“. Das kann bei zu viel Druck, oder mangelndem „Gefühl“ auch schnell zu Überdosierung kommen und dann ist der ganze Auffangbehälter „verölt“. Wir schlagen vor mit dem Öl-Fläschchen, wie mit einem Stift, auf ein Blatt ein extragroßes W zu schreiben und dann das Blatt in den X5 zu geben. Vorteil: man kann das Öl gut dosieren und das verölte Blatt später gut wieder aussortieren und hat keine „Öl-Vermutzung“ im Auffangbehälter.
HSM shredstar X5 Aktenvernichter, Sicherheitsstufe P-4, 5 Blatt (Partikelschnitt) mit CD-Schredder test Erster Eindruck: Zum Test kommt heute der HSM Shredstar X5 Aktenvernichter. Das HSM Shredstar Gerät ist ein Einsteigerklasse-Gerät mit einer guten und für den Normalbedarf hohen Sicherheitsstufe (P-4). Für den Privatbedarf würden auch Sicherheitsstufe P-3, aber falls man „neugierige Nachbarn“ hat – kann […]
Sehr gut!
8.3
PROS
(+) sehr leise für die Preisklasse (58 –>64dB)
(+) hohe Sicherheitsstufe P-4 – auch geeignet für Ärzte, Notare, usw.
(+) Automatischer An- und Rücklauf bei Papierkontakt oder Papierstau
(+) Preis – Leistungsverhältnis in Ordnung, bei geringer Auslastung.
(+) Schaltet sich selbständig auf Standby (gemessen: 0,0 Watt)
(+) ausreichend langes Anschlusskabel (175 cm)
(+) extra Auffangbehälter für CDs/DVDs/Karten (1,5 cm breite Streifen, 4-5 CDs/DVDs)
(+) mehrsprachige, farbige, bebilderte Anleitung – 6 Seiten auf Deutsch.
(+) Füllstand von außen gut ablesbar (klares Sichtfenster)
CONS
(-) funktioniert nicht ohne installierten Auffangbehälter für CDs/DVDs
(-) Kreditkarten werden im CD/DVD-Einwurfschlitz nicht vollständig zerschnitten - in den meisten Fällen bleibt der Karten-Chip erhalten und könnte weitergenutzt werden.
(-) Beim Abheben des Schneidkopfes, fallen oft noch Papierschnipsel heraus, das würde bedeuten, dass der Motor etwas zu früh abschaltet.
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