Fellowes Microshred 62MC Aktenvernichter Test
Überblick
Fellowes Microshred 62MC Aktenvernichter: Für alle die bisher einen Aktenvernichter aus den Discounter-Regal hatten, hier möchte ich den Fellowes, der ja bis zu 6mal teurer ist mit diesen 20-30€-Geräten vergleichen.
Produktinformationen: Technische Details:
Marke | Fellowes |
Modellnummer | 4685201 |
Artikelgewicht | 9,3 Kg |
Produktabmessungen | 26,5 x 34,8 x 47,6 cm |
Farbe | Schwarz |
Produktanzahl | 1 |
Größe | 10 Blatt |
Herstellernummer | 4685201 |
Übersicht Fellowes 62MC:
Der Fellowes Microshred schreddert das Papier in 3×10 mm kleine Partikel oder Schnipsel (das entspricht der Sicherheitsstufe P-4.
Pluspunkte:
Das ist nicht nur viel sicherer als Schutz vor den Augen von Unbefugten, und sind auch vom Papiervolumen viel platzsparender als das einfache Discounter- Streifenschredder oder Billig- Geräte mit minimaler Sicherheitsstufe.
– Der Behälter des Fellowes hat ungefähr die Standardgröße eines Papierkorbs. Darin passen rund 200-300 DINA 4 Blätter (80 gr/qm). Die Discounter-Geräte müssten für diese Menge 4-6mal öfter ausgeleert werden.
– Büroklammern oder „Tackernadeln“ sind mittelfristig der Tod für die Discountergeräte – der Fellowes 62mc schreddert diese einfach mit weg.
– Während die Discounter-Geräte nicht schallgedämmt sind und gerne vor dem ersten Schredder mächtig „aufheulen“ ist der Fellowes 62mc deutlich leiser, obwohl er deutlich mehr leistet.
– möchte man 200-300 Blatt Blatt mit einem handelsüblichen Discountgerät vernichten dauert das ca. 1 Stunden – 3x 10 Minuten „Abkühlphase“ und 3x 3Minuten fürs reine Schreddern.
– der Fellowes 62mc kommt mit dem ganze Job in rund 7 Minuten hin, wenn man ihn nicht überlädt, d.h. geschickt füttert.
– bei spätestens 3 Blättern gleichzeitig, hat jeder Discount-Schredder seine Belastungsgrenze erreicht und bleibt dann entweder direkt stehen oder wird laut und versucht das Papier im Zeitlupentempo zu vernichten. Teilweise mit Rücklauf, weil das Gerät es trotzdem nicht schafft und/oder Abkühlphasen.
– der Fellowes 62mc hingegen, schafft die Arbeit auch mit 5 Blätter gleichzeitig noch absolut zuverlässig
– man merkt zwar das er „sich mehr anstrengen muß und (nur)
eeetwas lauter wird, aber er schafft es noch recht zügig. Ja, er schafft auch 10 Blätter, dann aber nur schön glatt und gerade eingesetzt" und unter größter (deutlich lauterer) Kraftanstrengung. In
unseren Tests war beim Fellowes 62mc bei 10 Blättern gleichzeitig die absoluten Leistungsgrenze erreicht – also wie vom Hersteller technisch beschrieben.
Minuspunkte:
Der Fellowes 62mc ist aber auch kein Zauberkasten – auch er
– muss nach 7 Minuten und 10 Seiten gleichzeitig ca. 40 Minuten verschnaufen – danach sind aber auch 284 Blätter vernichtet. Man kommt also alles zusammen auf rund einer knappen Stunde
Dauerarbeit. Macht man dagegen ab und zu kleine Pausen, um z.B. Papier aus dem Ordner zu holen oder noch Stapel zu überprüfen, kann man die Arbeitsphase gut und gerne auf das doppelte ausdehnen. Und mal Hand aufs Herz – wer stellt sich bei Papier- Entrümpelungsaktionen die Ordner neben sich und packt alles Papiere in abgezählte 10er Stapel um sie dann auf einmal und hintereinander zu vernichten ;o) .
– nimmt man den Auffangbehälter aus dem Gerät, sieht man, dass leider immer mal wieder weniger als 1% der Krümel zwischen Behälterwand und Auffangkorb gefallen sind.
– Die Wertigkeit empfinden wir als sehr hochwertig, weil neutrales schwarz mit silberner Schrift und gleichfarbigen Bedienelementen. Der verarbeitete Kunststoff ist aber nicht hochwertiger als die der Discountergeräte (Die Ausnahme bildet das Schneidwerk, dass mit über 6kg schon mehr als doppelt so schwer ist, wie bei den „Billigheimern“.
Auch daran erkennt man die hohe Qualität.
– Wenn man jedoch nur 50 Seiten am Tag als sein absolutes Maximum ansieht und nur Werbeprospekte schreddert, der braucht keinen Fellowes 62mc – der kann getrost jedes zweite Jahr einen neuen Discounter-Schredder kaufen. Nach 10-12 Jahren trifft man sich dann zu den gleichen.
Anschaffungspreis – nur hatte man auch 6mal mehr Ärger mit der anderen Billig-Geräten.
Fazit:
Der Fellowes ist – lt. beiliegender ausgedruckter Betriebsanleitung ausgelegt für das tägliche Schreddern von 150 Blättern. Wer mehr als 50 Blatt Papier täglich schreddert, sollte den Fellowes 62mc kaufen. Ich persönlich schreddere täglich höchstens 10-15 Blätter. Dafür würde auch ein Discountergerät reichen. Beruflich bedingt fällt aber 2 mal im Jahr sensibles Papier in der Menge von rund 1000 Blatt an und dafür habe ich mir diesen Fellowes gekauft – erst zum Testen und
danach behalten.
Dadurch habe ich auch endlich ein Gerät, dass mich auch in solchen Stresszeiten nicht im Stich lässt. Solche nervigen Probleme treten ja immer erst am Sonntag Abend auf, gell ;o).
Bei mir nicht mehr – als ich zu anfangs noch einen gebrauchten Billigschredder gekauft, der war aber so laut, dass ich an den Abenden/Nachts nicht mehr damit arbeiten konnte.
Insgesamt denke ich, ich habe mit dem Fellowes ein Gerät gekauft, das meinen Ansprüchen in den nächsten Jahren und auch Jahrzehnten gerecht werden wird. Natürlich bekommt das Gerät auch regelmäßig (vorgeschriebenes) Fellowes- Öl. Nach jedem oder spätestens jedem zweiten Ausleeren des Auffangbehälters, tropfe ich einfach rund einen Teelöffel Öl auf ein zu schredderndes Papier und ab ins Gerät damit. Aus Gewissens- und Umweltschutzgründen fange ich die Reste jedoch auf
und gebe sie nicht! ins Altpapier sondern in die „graue Tonne“.
- Auf diesen Aktenvernichter bin ich auf meiner Arbeitsstelle aufmerksam geworden. Die ca. 160€ hatten mich zunächst abgeschreckt ihn zu kaufen. Aber Qualität kostet und zahlt sich längerfristig aus. Zudem gab mein Altgerät nach ungefähr 1,5 Jahren den Geist auf. Das fiel zwar unter Garantiefall, aber die ganzen Reklamations- und Reparaturwege wollte ich mir sparen – daher habe ich mir diese, besseren Aktenvernichter zugelegt.
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