Genie 755 AFX Aktenvernichter test

Genie 755 AFX Aktenvernichter test

Genie 755 AFX Aktenvernichter; mit Autofeed Funktion (Stapel bis75 Blatt einlegen; automatischer Einzug); Partikelschnitt (Sicherheitsstufe P-4); inkl. Papierkorb; schwarz test

Nach 85 Seite wärmepause – für 23 minuten – verhedderte nach 15- 20 Blatt = dringend lockern.

Max. 75 Blatt DIN A4 (80g/m²): 

70 dB Leelauf- 73 dB Papierkontakt.

21 Liter reicht für 250-300 Blatt – komprimieren.

Lahmes Schneidwerk – 1 Blatt=19 Sek / 75 Blatt= 7,5 Minuten //.

Erster Eindruck:

Genie 755 AFX Aktenvernichter: Die meisten Aktenvernichter haben (nur) einen Einwurfschlitz (Papier), manche haben einen zweiten Schlitz für CDs/DVDs. Die komfortablen haben einen Autofeed, der dem Nutzer das „lästige“ Einwerfen abnimmt. So auch der Genie 755 – er zieht das Papier selbständig ein und zerschneidet dann Blatt für Blatt. Die Marke Genie hat eine durchdachte Lösung gebaut – Zielgruppe ist hier nur und ausschließlich die Kunden für das HomeOffice, die oft etwas mehr Papier zu zerschneiden haben. 

Damit man nicht lange am Aktenvernichter steht, um das Papier in kleine, abgezählte Päckchen abzuzählen und einzusetzen, nutzt man die automatische Abarbeitung über den Autofeed und der Benutzer kann sich schnell wieder um seine Hauptaufgaben kümmern. 

Eine Klappe verdeckt den zweiten Einwurfschlitz und lässt den Genie 755 kompakt und geschlossen erscheinen – zudem kann man das knapp 3,5 kg Leichtgewicht mit einem praktischen Tragegriff bewegen.

Neben dem manuellen Einwurfschlitz für (Einzel-)Blätter – maximal 5 Blatt (80 g/qm) – ist eine Klappe mit dem Autofeeder, der einen Stapel von maximal 75 Blatt Papier aufnimmt und doppelt so schnell arbeitet wie der für (Einzel)Blätter. Der/das Genie 755 AFX-Autofeeder greift sich das Papier dann mithilfe von Kunststoff-Walzen, Blatt für Blatt von unten und zieht das Papier selbständig in die Schneidwalzen. Hat man den Stapel eingesetzt entfällt das Abwarten bis das Papier verarbeitet ist – so der Plan des Herstellers.

Ansonsten sind die Optionen übersichtlich – es gibt einen Schiebeschalter für die nötigsten Funktionen (AUTO/OFF/REV). Die entsprechenden LEDs zeigen „Überhitzung“, „Überlastung“ entspricht Papierstau und „Behälter voll“ an – wobei „Behälter voll“ etwas früh anschlägt. Den Papierschnipselberg kann man durch anstoßen umwerfen, so dass wieder Platz im auffangebhälter ist – ansonsten passen 250 zerschnittenen Seiten hinein. Mit leichtem Schütteln des Schnipselberges und zusammendrücken auch bis zu 280 Blatt.

Genie 755 AFX Aktenvernichter test

Testerkenntnisse:

Es ist besonders das automatische Abarbeiten der 75 Seiten à 80 g/qm Papier, der das Gerät auszeichnet. Leider sind andere Aktenvernichter mit Autofeeder deutlich leiser und schneller – wirft man einzelne Blätter in den manuellen Schlitz, dauert es rund 19 Sekunden. Nimmt man die maximale Menge von 5 Blatt pro Durchgang (80 g/qm) sind es 21 Sekunden. Nach maximal 5 Minuten Dauerleistung (oder 138 Seiten) ist dann eine Abkühlpause von mindestens 24 Minuten fällig.

Der ganze Vorgang wird geräuschvoll mit 71 dB (Leerlauf) und bei Papierkontakt 74 dB begleitet.

Büro- oder Heftklammern sind laut Hersteller zu entfernen – sagt zumindest die 25-seitige vielsprachige Anleitung (ersten 6 Seiten auf Deutsch).

Etwas anders läuft das Verfahren beim Autofeeder – hier arbeitet der Genie 755 AFX mit fast doppelter Geschwindigkeit – kein Wunder, denn es werden ja immer nur Einzelblätter eingezogen. Nach rund 7,5 Minuten sind die 75 Blatt abgearbeitet. Nach 85 Seiten wird auch hier eine Abkühlpause „eingefordert“ – bzw. 8 Minuten andauernder Autofeed-Einsatz. 

Was den Genie 755 AFX aus „dem Takt“ bringt sind geklammerte Seiten, wie sie in jedem Bürobetrieb vorkommen. Dem manuellen Einwurfschlitz macht das nichts – laut Hersteller, aber der Autofeeder verhakt sich dann schnell, da die gummierten Walzen nicht kräftig genug sind, um das Papier zu trennen und einzeln in die Schneidwalzen ziehen zu können. Die Seiten verfangen sich und sitzen fest. Dann heißt es: Papier abreißen, Gerät ausschalten und in der REV-Position wieder einschalten. Der Motor schiebt die Papierreste wieder (teilweise) hinaus.

Was zurückbleibt, muss herausgezogen werden. Glücklicherweise hat das bei unseren Tests einigermaßen geklappt, das heißt in wir konnten in 6 von 9 Versuchen diese Papierstau-Situationen mit dem beschriebenen Verfahren beheben. Bei den übrigen Versuchen mussten wir bei ausgeschaltetem Gerät die Papierreste mit Stricknadel und Flachzange wieder entfernen. Was recht häufig passiert ist, dass die ersten rund 20 Seiten sauber eingezogen werden und danach kleinere Päckchen direkt nach unten rutschen. Das blockiert die Transportwalzen und wir mussten die Reste teilweise herausfischen. Was gegen dieses Problem regelmäßig hilft sind:

Genie 755 AFX Aktenvernichter test

Genie 755 AFX Aktenvernichter test

  1. Papier nur von einer Sorte einlegen (nur 70g/qm oder 80 g/qm – nicht mischen).
  2. Papier vor dem Einlegen aufstoßen und gerade ausgerichtet in den Autofeeder setzen.
  3. Blätter ausrichten und durch pusten die Seiten lockern / voreinander trennen.

Der Auffangkorb der Genie 755 AFX ist mit 21 Litern ausreichend groß für eine zu verarbeitende Papiermenge von rund 250 Blatt, so muss man nicht ständig zur Altpapiertonne laufen. Die Sicherheitsstufe P-4 bedeutet, dass pro DIN A4-Blatt über 420 Schnipsel in der Größe 4 x 40 mm entstehen. Rund 280 Blatt passen hinein, wenn man den Papierstapel von Hand kurz zusammenpresst, sobald man „den Berg“ im Füllstands-Fenster sieht – oder erst einmal den Aktenvernichter kräftig anschubsen, damit sich der Papierberg auflöst. Leider hat der/das Genie 755 AFX keine Schublade oder Bodenrollen, so dass man zum Leeren immer das ganze Oberteil abnehmen muss. Dabei fallen gerne noch Papierschnipsel aus dem Schneidwerk. Aufgrund des geringen Gewichts von knapp unter 3,5 kg wären Bodenrollen auch ein unnötiger Luxus. Kurz gesagt wir können den Genie 755 AFX mit Einschränkungen wegen Autofeeder empfehlen. 

Möchte man spontan nur 5 Seiten Papier zerkleinern, kann man direkt einen kleinen Stapel von maximal 5 Blättern (80 g/qm) einlegen – sehr praktisch. 

Der manuelle Einwurfschlitz ist aber auch mit 5 Blatt an seiner physikalischen Obergrenze angekommen. Diese Menge wird deutlich langsamer zerschnitten, daher sollte die Menge an Papier die Ausnahme sein. Ansonsten stellt der/das Genie 755 AFX nach 5 Minuten seinen Dienst für unter 25 Minuten ein. 5 Blatt pro Durchgang lässt die Temperatur im Genie 755 AFX sehr schnell fühl- als auch messbar steigen. Ein Vorteil, wenn der Autofeeder problemlos transportiert. Ist das/der Genie überhitzt – einfach warten, ist er wieder abgekühlt, fängt er selbständig wieder an zu arbeiten.
Auf keinen Fall sollten Hochglanz- oder Pergamentpapier im Autofeeder landen. Andere Formate als DIN A4 führen zuverlässig zu Papierstaus – da ist der Autofeeder sehr empfindlich.

Genie 755 AFX Aktenvernichter test

Genie 755 AFX Aktenvernichter test

Schneidleistung

Hat man einmal 75 Blatt in 80g/qm Papier-Qualität parat, legt man den Stapel ein – das Gerät arbeitet durch – ohne Pause. Bei Überhitzung springt der/das Genie 755 AFX nach der Abkühlung selbständig an und macht weiter bis zum Schluss.
Wir bewerten diese Art der „Papiervernichtung in Abschnitten“ als vertretbar, weil niemand eingreifen muss. Papierstau gab es bei unsrem Testgerät gelgentlich, weil der eingelegte Papierstapel ins Rutschen kam und mehrere Blätter gleichzeitig transportiert werden sollten. Problematisch sind auch einfach/mehrfach gefaltetes Papier. Dies sollte man also tunlichst vermeiden. Glänzendes Papier (zum Beispiel Werbe-Flyer oder ähnliches), wurden teilweise nicht transportiert, weil diese wohl zu glatt für die Walzen sind. Dann muss das Prospekt/Flyer direkt in den manuellen Einwurfschlitz – also kein unlösbares Problem, wenn man das weiß. 

Was uns gut gefallen hat:

+ gutes Konzept der Papierabarbeitung per „Einlegen und vergessen“

+ leicht und kompakt (3,5 kg), mit Tragegriff, passt er unter jeden Schreibtisch

+ Verarbeitungsgeschwindigkeit per Autofeeder sehr gut – sehr langsam per Einzelblatt-Schlitz

+ Sichtfenster und Sensor für Papierschnipsel

Was uns nicht gefallen hat:

– Autofeeder transportiert nicht immer fehlerfrei.

– Oberteil/Schneidkopf muss zum Ausleeren abgehoben werden.

– Verarbeitungsgeschwindigkeit per Einzelblatt-Schlitz sehr langsam (ca. 20 Sek. Pro Blatt).

– kein Schlitz für CDs/DVDs oder Kreditkarten.

– Papierschnipsel fallen beim Leeren gerne aus der Schneidwalze auf den Boden.

Fazit:

Genie 755 AFX Aktenvernichter test

Genie 755 AFX Aktenvernichter test

Um stundenlang Akten zu vernichten, eignet sich der Genie 755 AFX gar nicht, da er alle 5 Minuten (manueller Einwurfschlitz) bis 8 Minuten (Autofeeder) Pausen braucht, um abzukühlen – dann jeweils 24 Minuten. 

Der/das Genie 755 AFX ist sehr gut geeignet für’s HomeOffice – nicht dagegen für ein kleines Büro, da es bereits bei kleinen Abweichungen beim Papier (Autofeeder) nicht mehr störungsfrei läuft – der Autofeeder möchte sehr „behutsam“ behandelt werden.

Nachteilig ist auch, dass wir immer den Schneidkopf zur Leerung abheben mussten. Die Tatsache, dass der „Behälter voll“-Sensor zu früh anschlägt, ist auch bei anderen Geräten so. Da hilft nur ab und zu beherzt dagegen klopfen, aber das kann man ja im Sichtfenster sehen.

Für den Preis, ein mit Einschränkungen (Autofeeder) empfehlenswertes Gerät für’s HomeOffice. 

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Genie 755 AFX Aktenvernichter
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